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Vita

Andrea Keil wurde in Braunau geboren und verbrachte ihre Kindheit und Schulzeit in Aspach.
Bei den Ursulinen in Salzburg maturierte sie und besuchte im Anschluss die Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg, wo sie das Lehramt für Deutsch und Geschichte erwarb.
Seit 1979 lebt und arbeitet sie in Ostermiething.

Neben der Malerei, einer weiteren Ausbildung im Atelier Nessling und einem Aktstudium schrieb sie im Laufe der letzten Jahre seit der Geburt ihres Enkelkindes bereits acht Kinderbücher, die sie selbst illustrierte.

Ihre Arbeit als Künstlerin ist gekennzeichnet von der Liebe zur Natur und den Menschen.

Durch ihre große Kommunikationsfähigkeit erhält sie schnell Zugang zu den Menschen in verschiedenen Ländern, denen sie begegnet und daraus resultieren dann ihre besonderen Werke von großer Subtilität und verhaltener Kraft.
Durch den Gebrauch von wertvollen Pigmenten und eigens für ihre Bilder selbst gemischten Farben aus verschiedenen Erden, Asche, aber auch Metall oder Rost bilden sich ganz besondere Hintergrundelemente, die sich als Landschaften, Erdformationen oder Gesteine deuten lassen.
Meist fügen sich dabei zum Teil theatralisch erscheinende Figuren in die Komposition, die dem Gesamtbild eine unverkennbare, fast unwirkliche Note verleihen.

Ob eine abstrakte Komposition oder auch eine gegenständliche Darstellung entsteht, entscheidet sich meist erst während des Arbeitsprozesses, der durch den ständigen persönlichen Dialog mit dem Werk zur Blüte geführt wird.
In den Kompositionen, die sich dem Akt widmen, wird stets versucht, den Kontakt entweder mit dem Betrachter oder aber mit einer weiteren Person im Bild durch kommunizierende Gesten herzustellen.
Generell strahlen ihre Arbeiten tiefe Ruhe aus, die aber immer einen manchmal nicht auf den ersten Blick ersichtlichen Inhalt vermitteln wollen und daher zum Dialog herausfordern.

Mit einigen Ausstellungen tritt sie seit einiger Zeit auch erfolgreich an die Öffentlichkeit.

Grafisches Gestalten und Chinesische Malerei.

Künstlerin Andrea Keil legt großen Wert auf das Training ihrer Vielseitigkeit und arbeitet daher nicht nur mit Techniken zur Farbgestaltung, sondern legt auch großen Wert auf das Aneignen grafischer Gestaltungsweisen.

Das Zeichnen als Grundlage der Entwurfsarbeiten empfindet sie als unerlässlich zur Ideenfindung. Sowohl die Ausgestaltung von Flächen mit grafischen Mitteln wie Bleistift, Kohle oder Ölkreiden, die sie zur räumlichen Hervorhebung von Inhalten nutzt, als auch die Möglichkeiten der Formgebung durch lineare Strukturen oder durch die Verwendung von Schraffur -oder Wischtechniken wird von ihr ständig angewandt und vertieft.

Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit zur Detailgestaltung, die sie gleichsam hinter die Dinge blicken lässt, deren Charakter sie dann durch entsprechende Techniken zur Geltung bringt.

Dabei ist ganz besonders die grafische Gestaltung von Arbeiten mit Pinsel und Tusche nach chinesischem Vorbild zu nennen. Getreu dem Wahlspruch der Zenphilosophen, den Atem des Bildes zu erspüren, versucht sie, in die Einfachheit der Dinge des Alltags einzutauchen und sie möglichst reduziert allein mit der Pinseltechnik der Chinesen und Japaner einzufangen. Der gekonnte Umgang mit der Reibetusche, dem entsprechenden Langhaarpinsel und dem dazugehörigen, dünnen Papier aus Reisfasern verlangt Konzentration, Ruhe und Beherrschung der Hand und des Materials.

Reduktion auf das Wesentliche ist dabei stets die Voraussetzung, die in allen Bildern und Techniken der Künstlerin zu finden ist, die auf diese Art immer neue und interessante Verbindungen finden kann.

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